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Projekt „Energiesparen macht Schule in Holzwickede“ - Ergebnisvorstellung 1. Projektjahr (Schuljahr 2023 / 2024)

10.07.2024

Am 1.7.2024 wurden im Rathaus Vertreter/ -innen der Holzwickeder Grundschulen für ihr Engagement im Bereich Klimaschutz und Energiesparen geehrt (siehe Foto). Über die Erfolge und die Aktivitäten im ersten Jahr des Projekts „Energiesparen macht Schule“ berichtete anschließend Bettina Baron, Projektbegleiterin des Bielefelder e&u energiebüros in der Sitzung des Umweltausschusses. Das Projekt wird seitens der Gemeinde von der Klimaschutzmanagerin Friederike Henke koordiniert.

 

Projekt Energiesparen in Holzwickede

Seit April 2023 nehmen die Grundschulen in Holzwickede aktiv und die weiterführenden Schulen gebäudeseitig an dem Projekt „Energiesparen macht Schule“ teil.

 

Ziel des 4-jährigen, vom Bundesumweltministerium geförderten Projektes ist es, die Schulgemeinschaften für den sparsamen Umgang mit Energie und Ressourcen zu sensibilisieren. Ansatz ist die Erfahrung, dass 10 % des Energieverbrauchs durch richtiges Verhalten und Optimierung von Anlageneinstellungen sowie organisatorische Maßnahmen beeinflussbar sind. Dieses Potenzial will die Gemeinde gemeinsam mit den Schulleitungen, den Lehrenden, Hausmeistern und Schüler/ -innen dauerhaft erschließen. Das Projekt wird im Auftrag der Gemeinde Holzwickede von Mitarbeiter/ -innen der e&u energiebüro GmbH inhaltlich und organisatorisch begleitet. 

 

Projektbegleitung

Zu Beginn wurde das Projekt zunächst im Schulleiterkreis, in der Steuerungsgruppe der Gemeinde und in den Lehrerkonferenzen vorgestellt. Ziel war es, die Beteiligten über das Konzept und die Unterstützungsangebote zu informieren und zur aktiven Teilnahme zu motivieren. Es folgte im Herbst das Seminar für die Hausmeister zum energiesparenden Gebäudebetrieb und zur Optimierung von Regelungseinstellungen. Im anschließenden Einführungsseminar für die Energiebeauftragten der Schulen machten sich diese mit dem Energieeinsatz und Energiesparmöglichkeiten in der Schule vertraut.

 

Im Winter fanden Gebäudebegehungen in allen Schulen zusammen mit den Hausmeistern statt. Anhand der im Vorfeld erfolgten Langzeit-Temperaturmessungen wurden die Hausmeister zur Einstellung der Heizungen beraten. Darüber hinaus wurden verhaltensabhängige Einsparmöglichkeiten im Gebäude identifiziert. Die Ergebnisse liegen den Schulen und der Verwaltung als Bericht mit Maßnahmenvorschlägen vor.

 

In dem nächsten gemeinsamen Treffen der Energiebeauftragen und Hausmeister im April standen die Ergebnisse der Gebäudebegehungen im Fokus. Die Teilnehmenden diskutierten, wie die empfohlenen Energiesparmaßnahmen organisatorisch umgesetzt werden können. Anhand der monatlichen Verbrauchsentwicklungen im Bereich Heizenergie, Strom und Wasser wurden Auffälligkeiten und mögliche Ursachen besprochen.

 

Pädagogischer Ansatz

In dem mehrjährigen Projekt lernen Schüler/ -innen von Anfang an den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Sie erfahren Selbstwirksamkeit, indem sie sich an ihrer Schule ganz konkret für Klimaschutz und Energiesparen einsetzen. So gibt es in den meisten Schulen Energiedienste in den Klassen und selbst gestaltete Infowände mit Tipps und Handlungsanregungen. Mit viel Engagement haben die Beteiligten in den Schulen bereits im 1. Projektjahr zahlreiche pädagogische Aktivitäten auf den Weg gebracht.

 

Unterstützt werden die Schulen durch Experimentiermaterialien und Unterrichtshilfen. Diese Materialien können im Rahmen des Projekts kostenlos ausgeliehen werden. Neben der Beratung zum Einsatz der Materialien sind begleitende Unterrichtsbesuche und Unterstützung bei Aktionen exemplarisch möglich. Alle Grundschulen nutzten im Winter den e&u Messgerätekoffer für Messaktionen und das Lüftungsmodell für Schulungen zum richtigen Lüften. Die monatlichen Energietipps geben Impulse und Anregungen für weitere Aktivitäten.

 

Motivationsprämien

Die Teilnahme am Projekt lohnt sich. Aktive Einrichtungen erhalten alljährlich eine Prämie. Die Höhe der Prämien richtet sich nach dem Einsparerfolg und den nachgewiesenen pädagogischen Aktivitäten. Die Grundschulen sehen das Projekt als Gemeinschaftsaktion. In einem Schulleitungsbeschluss ist festgehalten, die Prämiensumme zu gleichen Teilen auf alle Grundschulen zu verteilen.

 

Ergebnisse 1. Projektjahr

Als Vergleichsjahr zur Berechnung von Einsparungen wurde das Jahr 2022 zugrunde gelegt. Im ersten Auswertungszeitraum, 2. Halbjahr 2023, konnten die CO2-Emissionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rd. 4,9 Tonnen reduziert werden. Einsparungen beim Heizenergie- (witterungsbereinigt) und Stromverbrauch sind der Grund für das erfreuliche Ergebnis, welches zeigt, dass die Bildungseinrichtungen in Holzwickede Klimaschutz und Ressourcenschonung als wichtiges Ziel sehen und sich aktiv dafür einsetzen.

 

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Bild zur Meldung: Quelle: Gemeinde Holzwickede